Beton ist unglaublich vielseitig einsetzbar und auch für handwerklich nicht so Begabte ein tolles Material um schöne Dinge für Haus & Garten zu gestalten. Beton ist übrigens wind-, wetter- und frostbeständig.
Man unterscheidet zwischen Flüssigbeton, für den man eine Gussform benötigt und Bastelbeton, den man wie einen Teig anrührt und kneten kann. Letzterer wird daher auch Knetbeton genannt und diesen brauchst du für die wunderschönen Beton-Windlichter, die in der dunklen Jahreszeit ein herrlich heimeliges Licht zaubern.
Das brauchst du für die Beton-Windlichter:
- Arbeitszeit etwa 30 Minuten
- Einweghandschuhe (die ich mehrfach verwende, einfach abspülen und trocknen)
- Alte Zeitungen als Unterlage
- Grammgenaue Waage
- Knetbeton (ich habe Rayher Kreativ-Knetbeton und LM-Kreativ Design Beton ausprobiert, mehr unten)
- Wasserbecher
- 1 Schüssel zum Anrühren
- 1 Esslöffel für das Betonpulver
- Wasserbomben (für kleine Windlichter)
- Becher (um die Wasserbomben draufzustellen)
- Luftballon (für großes Windlicht)
- Kleine Schüsseln (zum Draufsetzen der Luftballons)
- Tesa-Film
- Goldlack-Spray oder jede andere Acryl-Farbe (ich habe den Goldlack von Benton aus dem Obi-Baumarkt verwendet)
Die Trocknungszeit des Betons beträgt etwa 24 Stunden. Erst danach kann das Windlicht mit Spray oder Pinsel lackiert werden.
So einfach geht´s:
Für ein kleines Windlicht benötigst du etwa 150 g Beton-Pulver. Ein großes Windlicht mit normalem, wenig aufgeblasenem Luftballon etwa 350 g. Das sind nur grobe Richtwerte. Es kommt darauf an, wie dünnwandig und hoch / groß das Windlicht am Ende werden soll.
- Arbeitsbereich vorbereiten, Zeitungen auslegen und alle Utensilien griffbereit hinstellen.
- Luftballons aufblasen und mit Tesa-Film auf kleinen Bechern / Schüsseln fixieren
- Handschuhe überziehen.
- Betonpulver grammgenau abwiegen (genaue Werte stehen auf der Verpackung).
- Grammgenaue Wassermenge hinzufügen (ein bisschen zuviel und der Beton wird zu flüssig. Tipp: lieber 5 Gramm weniger und dann tropfenweise Wasser bei Bedarf zugeben).
- Masse kurz gut durchkneten.
- Eine kleine Handvoll direkt auf den Ballon geben und etwas glätten.
- Betonmasse 24 Stunden trocknen lassen.
- Luftballons am besten über einem Waschbecken mit der Schere anschneiden, es staubt etwas. Dann lässt sich das Beton-Windlicht einfach abnehmen.
- Mit einem feuchten Lappen die Staubreste im Windlicht entfernen
- Im Freien bei Windstille und warmen Temperaturen dann aus ca. 25 cm Entfernung wenige Sekunden mit Lack einsprühen. Wahlweise kann man Acryllack auch mit einem Pinsel auftragen.
- Einige Stunden trocknen lassen
- Fertig
Wissenswertes über Knet-Beton
Ich habe sowohl den Knetbeton der Firma Rayher (3 kg Sack) als auch den LM Kreativ Design Beton (15 kg Sack) ausprobiert. Der Rayher-Beton ist feinkörniger und hat eher einen silbrig-grauen Glanz, wohingegen der LM Beton eine gröbere Körnung aufweist und eher grau mit einem Gelbstich austrocknet. Beide Varianten sehen aber sehr schön aus und lassen sich gut verarbeiten. Ich selbst kam mit dem LM Kreativ Design Beton besser zurecht und fand ihn ergiebiger, d. h., für ein kleines Windlicht habe ich etwa 130-150 g Betonpulver benötigt, beim Rayher Beton braucht man etwas mehr.
Auf den folgenden Fotos könnt ihr die Unterschiede sehen, links der Rayher-Knetbeton und rechts der LM Kreativ Design Beton.
Hier der Rayer-Beton in Nahaufnahme:
Hier der LM-Beton in Nahaufnahme: